Wandergruppe Männerchor Frick Freitag, 22. März 2024 „Schupfart – Mumpferfluh – Wabrig – Schupfart“

Reine Wanderzeit ca. 3 Stunden; Distanz 14,5 km! 

 

 

Beim Treffpunkt Mühlerain 7 in Frick durfte natürlich ein kleiner Willkommens-Drink aus dem Becher nicht fehlen. Anschliessend bildeten wir Fahrgemein-schaften und fuhren zur Turnhalle Schupfart, wo wir noch die restlichen Wanderer trafen. 

 

 

Wir starteten durch das Dorf in nördlicher Richtung und erreichten bald die Anhöhe „Sichleten“. Weiter in nördlicher Richtung bei herrlichem Sonnen-schein gelangen wir zur Katzenfluh und bestaunten die Aussicht über den Rhein nach Deutschland. Interessant waren auch die Erzählungen aus früheren Zeiten als die Frauen von Schupfart und Obermumpf täglich gruppenweise den Arbeitsweg von 1 Stunde nach Säckingen, und 1 ½ Stunde wieder nach Hause, pilgerten. Zur Mittagszeit brachten ihnen ihre Kinder das Mittagessen in die Fabrik. Der Stundenplan der Schule hatte sich danach zu richten. 

 

 

Das eigentliche Ziel der Wanderung, die Mumpferfluh, erreichten wir pünktlich und genossen bei einem Glas Weisswein das Panorama: Rhein ab- und aufwärts, Bad Säckingen, das Wehratal und im Hintergrund die Vogesen, den Bergsee und das Eggberg Becken, um nur einige Highlights zu nennen. 

 

 

Der 18m hohe hölzerne Aussichtsturm, welcher um 1905 speziell für die Badegäste des Hotels Sonne in Mumpf erstellt wurde, konnte damals zum Eintrittspreis von 20 Rappen bestiegen werden. Ein Sommersturm liess den Turm im August 1909 - also nach vier Jahren – leider zusammenkrachen. 

 

 

Gestärkt und voller Eindrücke wanderten wir durch den Rebberg hinunter nach Obermumpf. Anschliessend folgte ein etwas steiler, aber schöner Aufstieg auf den Wabrig, welcher die Magennerven anregte. Oben angekommen begrüsste uns der „Feuermeister“ Peter Boss und wir konnten am vorbereiteten Feuer unsere mitgebrachten Speisen braten und anschliessend geniessen. Der Wanderdirigent Kurt stimmte drei Volkslieder vor einer wunderbaren Waldkulisse an. 

 

 

Nach der Mittagspause marschierten wir auf dem Fricktaler Hochplateau zum Restaurant Airpick (Flugplatz Schupfart). Der Wirt servierte uns einen wunderbaren Sängerkaffee. Danach führte uns ein kurzer Spaziergang zu den Autos, und um 16 Uhr waren dann alle wieder zurück in Frick. 

Christian Mathis

De Sissle und em Rhy entlang zur Säckiger Holzbrugg-23.03.2024

Reine Wanderzeit ca. 2,5 Stunden; Distanz ca. 11 km! 

 

Mit einem Begrüssungstrunk mit köstlichem „Pastorenwasser“ aus unseren Zinnbechern beim Brunnen am Mühlerain starteten wir zum ersten Teil der Wanderung durch die schmucken Dörfer Oeschgen, Eiken und Sisseln zur Rhein-Mündung der Sissle. 

Dort stärkten wir uns nach dem zweistündigen Marsch nochmals mit einem feinen Tropfen Blauburgunder Spätlese 2021 aus „unserem Rebberg“ – wie HJH/Hüppi zu sagen pflegt – natürlich wieder aus unseren Zinnbechern für den zweiten Teil, der uns dem schmalen Rheinuferweg entlang zum gut halbstündig entfernten Stein-Säckingen führte. 

Mit dem zwölften Glockenschlag von den weit sichtbaren Türmen des Fridolin-Münsters erreichten wir die über 400 Jahre alte längste überdeckte Holzbrücke Europas (203,70 m), überquerten diese, kehrten im geschichtsträchtigen „Kater Hiddigeigei“ neben dem Schloss Schönau ein und löschten den ersten Durst mit einem köstlichen Weissbier. Elfstimmig und aus vollen Kehlen erklangen unsere Lieblingslieder bis von der Frau Wirtin währschafte Hotzenwälder Spezialitäten aufgefahren wurden. 

Wohl genährt bummeltn wir auf den Spuren des Katers Hiddigeigei durch die Altstadt heimwärts. Wieder zurück über die Holzbrücke in der alten Heimat mussten wir im neueröffneten „Zollhüsli“ den abschliessenden Sängerkafi testen und selbstverständlich zwei, drei Männerchorlieder-Lieder singen. Und schon bald sassen wir mehrheitlich müde und zufrieden im Postauto von Stein nach Frick. 

 

 

Zum berühmtesten Kater von Säckingen: 

Hiddigeigei ist ein stolzer, grünäugiger, schwarzer Kater und die begleitende Figur im Versepos „Der Trompeter von Säckingen“(1854). Als Sprachrohr des Dichters J.V. von Scheffel begleitet Hiddigeigei die Liebesromanze zwischen dem bürgerlichen Sohn Franz Werner Kirchhofer und dem adeligen Fräulein Maria Ursula von Schönau. Sein Glaube an das Gute ist zerbrochen; aus enttäuschter Liebe „lernt er die Welt verachten“. Der arme Kater fürchtet sich vor dem Alter und beschreibt den Niedergang der Menschen und der Dichtung mit zeitkritischen und philosophischen Gedanken. 

Kurt

Wanderung: Gipf-Oberfrick – Kornberg – Gipf-Oberfrick 20.01.2024

Bei winterlichem Wetter und etwas tiefen Temperaturen (-8°) versammelten sich 14 Personen auf dem Parkplatz beim VOLG-Laden Gipf-Oberfrick zur traditionellen „Metzgete-Wanderung“. Um 09:30 Uhr starten die Sänger mit ihren Frauen durch das Wohnquartier in Richtung Leim und Kornberg. Auf schneebedecktem, steilem Weg im Chorntal staunten wir als uns Peter Boss aus früheren Zeiten über das Leben der Bauern mit ihren Pferden erzählte. Schwere Lasten zogen die Vierbeiner den schmalen, stotzigen Flurweg auf den Kornberg hinauf. Auf halbem Weg durften sie und die Fuhrmänner ausruhen und an der Feihalterquelle Wasser trinken. Auf der Chornberghöhi begrüsste uns die Sonne und wir genossen bei einem Drink und einem Stück Zopf das wunderschöne Panorama. Abwärts durch die Chornletehalde betrachteten wir Frick, wie das Dorf in der märchenhaften Schneelandschaft eingebettet ist. Punkt 13:00 Uhr erreichten wir das Restaurant Adler und wurden von weiteren sechs Personen zum Essen empfangen. Gemütlich sassen wir bei Speis und Trank und unterhielten mit drei Liedern unsere Frauen und weitere Gäste im Saal. 

Dieser herrliche und gesellige Wandertag, der Erste im 2024, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. (CM)